Adelsberg
Das Gebiet des heutigen Adelsberg wurde um 1150 durch rhein-fränkische Kolonisten besiedelt. Hierzu sei auf eine Urkunde des Bischofs von Köln aus dem Jahr 1218 hingewiesen, indem er "die neuen Erwerbungen" segnete.
Diese Siedler gründeten die dreigliedrige Niederlassung "Altdorf", "Hermersdorf" und "Adelsberg".
Die bekannten Ersterwähnungen sind aus den Jahren 1290 bzw. 1331. Das Benediktinerkloster kaufte für 32 Mark
Silber das Dorf "Oberhermsdorff" von einem Herrn von Ertz-
mannsdorf. Der Name "Adelsberg" lässt sich urkundlich schon
1474 nachweisen und soll sich von einem ehemaligen Kirchdorf, das zur Parochie Kleinolbersdorf gehörte, ableiten. Diese Siedlung wird schon 1548 als "Wüstung" und 1555
als "wüstes Dorf" bezeichnet. Eine weitere Auslegung besagt, dass "anzunehmen sei, dass infolge des Bergbaues um 1420 der gesamte Adelsberg abgeholzt wurde und die Wasser-
versorgung nicht mehr gewährleistet war".
Die Namen von Ober- und Niederhermersdorf sollen sich ableiten von Gründern des Rittergutes - durch einen gewissen Hermann, einem Uraltbesitzer vom Schellenberg und der Name "Albertsdorf" (Kleinolbersdorf)von seinem Bruder Albert. Ein Brand im Lehngericht von Oberhermersdorf im Jahr 1569 vernichtete auch die Kirche und damit wertvolle Unterlagen.
Anfang des 18. Jahrhunderts lebten in Oberhermersdorf 550 Personen und in Niederhermersdorf 350 Menschen.
1912 wurde eine "Kinderkolonie" für schwindsüchtige Kinder
im Lehngericht (Oberhermersdorf) in Anwesenheit
S.M. König Friedrich August III. eingeweiht.
Bombenangriffe im Frühjahr 1945 zerstörten diese Einrichtung.
Am 1. April 1934 gaben Ober- und Niederhermersdorf ihre Selbstständigkeit auf. Diese mit Argwohn begleitete Ver-
einigung war aber für die Umsetzung vieler Vorhaben besonders vorteilhaft.
Aus dieser Zeit stammt auch das Wappen von Adelsberg (drei Blütenstengel aus einem Hügel wachsend mit Adelskrone) von dem Dresdener Kunst- und Wappenmaler Böhmert.
16 Jahre bewahrte sich Adelsberg seine Eigenständigkeit.-
Am 1. Juli 1950 wurde der Ort ein Stadtteil von Chemnitz und ist als "Gartenstadt" ein beliebtes Wohngebiet und
Ausflugsziel.
Das Gebiet des heutigen Adelsberg wurde um 1150 durch rhein-fränkische Kolonisten besiedelt. Hierzu sei auf eine Urkunde des Bischofs von Köln aus dem Jahr 1218 hingewiesen, indem er "die neuen Erwerbungen" segnete.
Diese Siedler gründeten die dreigliedrige Niederlassung "Altdorf", "Hermersdorf" und "Adelsberg".
Die bekannten Ersterwähnungen sind aus den Jahren 1290 bzw. 1331. Das Benediktinerkloster kaufte für 32 Mark
Silber das Dorf "Oberhermsdorff" von einem Herrn von Ertz-
mannsdorf. Der Name "Adelsberg" lässt sich urkundlich schon
1474 nachweisen und soll sich von einem ehemaligen Kirchdorf, das zur Parochie Kleinolbersdorf gehörte, ableiten. Diese Siedlung wird schon 1548 als "Wüstung" und 1555
als "wüstes Dorf" bezeichnet. Eine weitere Auslegung besagt, dass "anzunehmen sei, dass infolge des Bergbaues um 1420 der gesamte Adelsberg abgeholzt wurde und die Wasser-
versorgung nicht mehr gewährleistet war".
Die Namen von Ober- und Niederhermersdorf sollen sich ableiten von Gründern des Rittergutes - durch einen gewissen Hermann, einem Uraltbesitzer vom Schellenberg und der Name "Albertsdorf" (Kleinolbersdorf)von seinem Bruder Albert. Ein Brand im Lehngericht von Oberhermersdorf im Jahr 1569 vernichtete auch die Kirche und damit wertvolle Unterlagen.
Anfang des 18. Jahrhunderts lebten in Oberhermersdorf 550 Personen und in Niederhermersdorf 350 Menschen.
1912 wurde eine "Kinderkolonie" für schwindsüchtige Kinder
im Lehngericht (Oberhermersdorf) in Anwesenheit
S.M. König Friedrich August III. eingeweiht.
Bombenangriffe im Frühjahr 1945 zerstörten diese Einrichtung.
Am 1. April 1934 gaben Ober- und Niederhermersdorf ihre Selbstständigkeit auf. Diese mit Argwohn begleitete Ver-
einigung war aber für die Umsetzung vieler Vorhaben besonders vorteilhaft.
Aus dieser Zeit stammt auch das Wappen von Adelsberg (drei Blütenstengel aus einem Hügel wachsend mit Adelskrone) von dem Dresdener Kunst- und Wappenmaler Böhmert.
16 Jahre bewahrte sich Adelsberg seine Eigenständigkeit.-
Am 1. Juli 1950 wurde der Ort ein Stadtteil von Chemnitz und ist als "Gartenstadt" ein beliebtes Wohngebiet und
Ausflugsziel.